Die Schweiz bietet aussergewöhnlich gute Voraussetzungen für hochspezialisierte technische Innovationen und sogenannte Deeptech-Start-ups. In ihnen steckt intensive Entwicklungsarbeit und grosses Potenzial. Es ist essenziell für die Schweizer Wirtschaft, dass diese Jungunternehmen im Land wachsen können. So engagiert sich auch Helbling schon lange in der Schweizer Start-up-Landschaft und ist seit zwei Jahren in einer zusätzlichen Rolle aktiv: Mit Helbling Equities beteiligt sich Helbling direkt am Eigenkapital von Start-ups und hält aktuell sieben Investitionen.
Die Schweizer Start-up-Szene hat den Ruf, im Bereich Deeptech eine der spannendsten und dynamischsten Innovationslandschaften Europas zu sein. Sie zeichnet sich durch hochspezialisierte Technologien aus, die auf fundierter Forschung und wissenschaftlicher Expertise basieren. Fünf der 50 vielversprechendsten Deeptech-Start-ups Europas stammen laut aktuellen Schätzungen aus der Schweiz, wobei die Schweiz und Grossbritannien gleichauf liegen. Ob es sich um künstliche Intelligenz, Quantentechnologie, Robotik, Medizintechnik oder fortschrittliche Materialien handelt – Schweizer Deeptech-Start-ups sind vorne dabei. Und mit einigen von ihnen arbeitet Helbling immer intensiver zusammen – einerseits geht es um ein Kundenverhältnis, andererseits um ein breiteres Engagement von Helbling, das stetig ausgebaut wird. Die Gründe dafür liegen im Selbstverständnis von Helbling als Akteur im Innovationsökosystem der Schweiz.
Start-ups werden zum Wirtschaftstreiber
Deeptech-Start-ups spielen eine zentrale Rolle für die Weltwirtschaft, nationale Ökonomien und einzelne Unternehmen: Sie haben nicht nur das Potenzial, zu tragfähigen Unternehmen anzuwachsen, inhaltlich arbeiten sie häufig an bahnbrechenden Technologien, die neue Märkte schaffen. Ihre Lösungen können Branchen und Industrien transformieren. Laut einem Bericht des Bundes tragen Start-ups stark dazu bei, dass ein Land für Investitionen und Fachkräfte attraktiv ist.
Dabei wird immer deutlicher, dass Deeptech kein Trend, sondern nachhaltig ein Treiber für Zukunftsentwicklungen ist. Angesichts der Vorreiterschaft der USA hat die Europäische Kommission 2024 die Initiative des Trusted Investors Network ins Leben gerufen, um die Deeptech-Landschaft zu fördern. Damit wird den Ergebnissen zahlreicher Untersuchungen Rechnung getragen, wonach jedes abwandernde Deeptech-Start-up ein Verlust für die jeweilige Wirtschaftsregion ist.
Schweiz hat eine starke Basis
Was die Schweizer Deeptech-Szene besonders macht, ist ihr starker Bezug zu erstklassigen Forschungsinstituten und die Verknüpfung mit innovativen Firmen aller Grössen. Der enge Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft schafft jenes Ökosystem, in dem wegweisende Innovationen entstehen können. Zudem bietet die Schweiz eine stabile wirtschaftliche und rechtliche Grundlage, die es jungen Unternehmen ermöglicht, ihre Technologien unter optimalen Bedingungen zu entwickeln und zu vermarkten.
Helbling als starker Partner
Als Innovationsdienstleister verbindet Helbling mit Start-ups der unternehmerische Geist und der gemeinsame Drang, technologische Innovationen erfolgreich an den Markt zu bringen. Für Helbling sind Start-ups ein wichtiges Kundensegment für Projekte in der technischen Entwicklung. Dabei stellt Helbling Erfahrungen aus hunderten von Entwicklungsprojekten jährlich und die Breite der technologischen Dienstleistungen in den Dienst der Start-ups, die schnell und effizient neue Produkte auf den Markt bringen wollen. Helbling hat sich über die Jahre als Entwicklungspartner etabliert, der Start-ups in jeder Phase der Produktentwicklung unterstützt. Von der ersten Idee über die technische Umsetzung bis hin zur Markteinführung existiert ein Portfolio an Dienstleistungen und technischer Expertise, das Start-ups hilft, ihre Visionen Realität werden zu lassen.
Helbling als Investor und Förderer
Mit dem Fonds Helbling Equities tritt Helbling seit rund zwei Jahren auch als finanzieller Investor für Schweizer Deeptech-Start-ups auf. Die finanziellen Investitionen sind bewusst überschaubar und beschränken sich tendenziell auf die Frühphase. Momentan existieren Beteiligungen an sieben Unternehmen. Obwohl Helbling die Bereiche der fachlichen Begleitung und finanziellen Beteiligung trennt, investiert der Fonds ausschliesslich in Branchen, in denen Helbling Erfahrung als Dienstleister mitbringt: Medizintechnik, Maschinenbau, industrielle Geräte, Software und IT, optische Systeme, Mikrotechnik, Mechatronik, Robotik, Mobility und Home and Office-Devices. Zuletzt ist die DuraMon AG hinzugestossen: Das Spin-off der ETH Zürich entwickelt drahtlose, multifunktionale Sensoren, die den Korrosionszustand von Stahlbetonbauwerken wie Brücken, Tunneln und Parkhäusern kontinuierlich überwachen.
Zusätzlich zum Engagement als Investor hat Helbling 2024 die Helbling Venture Challenge ins Leben gerufen. Dieser Wettbewerb richtet sich an Start-ups aus der ganzen Welt, die sich mit ihren innovativen Ideen bewerben können. Der Hauptpreis ist eine umfassende Beratung zur Produktentwicklung von Helbling. Rhovica Neuroimaging ist im ersten Jahr als Sieger hervorgegangen. Das 2023 von zwei Neurochirurgen gegründete Berner Start-up hatte durch seine kühne Vision und bahnbrechende Technologie überzeugt. Seine Lösung will die Notfallbehandlung entscheidend optimieren, wenn das Risiko eines erhöhten Hirndrucks besteht.
Zusammenfassung: Gemeinsam das Ökosystem stärken
Die Schweizer Deeptech-Landschaft ist geprägt von innovativen Ideen und mutigen Unternehmerinnen und Unternehmern, die bereit sind, die Technologie sowie die Wirtschaft von morgen zu gestalten. Die konkrete Motivation von Helbling für das zusätzliche Engagement als Investor ist, gezielt in das Ökosystem zu investieren, von dem der Innovationsdienstleister ein wichtiger Teil ist. Durch Investitionen und Expertise möchte Helbling dieses Ökosystem aktiv fördern und dazu beitragen, dass noch mehr wegweisende Innovationen den Weg in den Markt finden.
Autor: Thomas Siegrist
Hauptbild: Dall-e
